Osteopathie, Physiotherapie, Akupunktur, Chirotherapie Eva Mayr Harok M.Sc.
Panta Rhei ,, Alles fließt“

Osteopathische Behandlung:

Die Osteopathie ist Wissenschaft, Kunst und Philosophie (I.A.O. 2012).  

Eine Wissenschaft, da um effizient arbeiten zu können viel Wissen nötig ist. Vor allem perfekte anatomische und physiologische Kenntnisse sind die Grundlage um die Ursache für die Beschwerden der Patienten zu finden und diese gezielt behandeln zu können(I.A.O. 2012).

Eine Kunst, da nur durch präzise Techniken, die mit viel Gefühl, Koordination, Intuition und richtiger Behandlungsdauer und Intensität Erfolg haben können (I.A.O. 2012).

Eine Philosophie, da die Osteopathie mit einem spezifischen Denkmodell, einer auf Anatomie und Physiologie des Menschen basierender ganzheitlicher Anschauung von Gesundheit arbeitet. 

Osteopathen verwenden mit Hinblick auf die osteopathischen Prinzipien u.a. folgende Techniken:

- Strain/Counterstrain

- positional release

- Muskel-Energie-Techniken (MET)

- Faszien - Release –Techniken

- HVLA-Techniken („high velocity, low amplitude“),

- Viszerale Techniken und Cranio-Sacral-Techniken (Helsmoortel J. et al. 2002, Leboeuf 1991, Lind- Albrecht 2009).

Osteopathische Therapie soll auf möglichst vielen Ebenen durchgeführt werden:

- mechanisch

- fascial

- neurologisch

- vaskulär

- viscerale

- cranio-sakrale

- chemisch

- energetisch

- emotional

(Peeters et al., 2000)       

Keine Ebene kann man isoliert behandeln. An dem Beispiel der faszialen Ebene sieht man warum.

Die Faszien sind Weichteil-Komponenten des Bindegewebes, die den ganzen Körper:

-umhüllen

- verbinden

- unterstützen

- durchdringen

- wirken, wie ein elastischer Stoßdämpfer bei Bewegungen (Paoletti 2001).

Die Faszien spielen eine wesentliche Rolle bei hämodynamischen und biochemischen Prozessen.

Sie bilden eine Matrix für die interzelluläre Kommunikation.

Die Faszien sind unsere wichtigsten Organe für die Körperwahrnehmung (Myers 2010, Paoletti 2001).

Sie haben eine wesentliche Funktion bei der Abwehr des Körpers gegen Krankheitserreger und Infektionen (Paoletti 2006).

Nach Verletzungen bilden Faszien die Grundlage für den Heilungsprozess des Gewebes (Paoletti 2006).

Die Störungen der Faszien Dynamik kann durch Verklebungen (verursacht durch Operationen, Entzündungen oder stumpfen Traumen), durch Ptosen,Viszerospasmen, parietale Dysfunktionen, kraniosakrale Dysfunktionen verursacht werden.

Die Behandlung auf parietale Ebene umfasst den Bewegungsapparat des Menschen: Knochen, Gelenke, Muskeln, Bänder und Faszien. Gezielte Impulse des Osteopathen können abnorme Positionen und Bewegungseinschränkungen von Muskeln, Gelenken, Bändern und Faszien korrigieren. So kann im Körper ein neues statisches und dynamisches Gleichgewicht etabliert werden.    

Behandlung auf Visceraler Ebene bewirkt Verbesserung derGleitbewegungen innerer Organe untereinander und gegenüber benachbarter Strukturen (Hebgen 2008). Die Funktion des Organs kann über die Korrektur der Mobilität und Motilität des Organs verbessert und ausgeglichen werden.

Wenn ein Organ unübliche Position annimmt, kann es sich hier um eine Bedrängung durch anderes Organ oder um eine Ptose handeln. Die Funktion eines Organs ist von guter Nervenfunktion, Blutangebot und physiologischer Drainage abhängig. Wenn ein Organ nicht normal versorgt und drainiert ist, kann nicht nur die Größe des Organs sich verändern sondern sich auch funktionelle Störungen entwickeln, die sich wiederum bei Patienten mit Symptomen äußern (Churchill 1849, Helsmoortel et al.2002).

Auf der Vaskulären Ebene soll venöse, arterielle und lymphatische Zirkulation verbessert werden-sogenannte „Arterielle rule“ (Still 1902). Die Zuflüsse und Abflüsse zu Versorgungsgewebestrukturen sollen frei sein. 

Natürlich spielt das Herz essentielle Rolle. Wenn z.B. ein Organ gestörten Abfluss hat, wird es selbst grösser oder/und es kommt zu Stauung/Schwelung. Bei schlechtem Zufluss wird ein Organ in seinem Wachstum und seiner Funktion eingeschränkt und dadurch kleiner (Churchill 1849).

Die Cranio sakralen Techniken basieren auf die Kenntnis des primären respiratorischen Mechanismus= PRM. PRM hat 2 Komponenten. Die aktive Flexionsbewegung: Während die zu einer Abnahme des antero-posterioren Durchmessers des Körpers und des Schädels kommt und gleichzeitiger Zunahme in den latero-lateralen Parametern.

Die Zweite Komponente ist die passive Extension, die das Gegenteil von der Flexion bewirkt (Barral et al.2005). Dies passiert periodisch, rhythmisch durch die Bildung und die Resorption des Liquors cerebro spinalis (Barral et al. 2005).  

Therapie auf der chemischen Ebene ist nicht einfach, da nicht nur der Therapeut auf diese Stelle Einfluss hat, sondern auch der Patient soll etwas zur eigenen Gesundheit aktiv, langfristig und anhaltend beitragen.
Der Patient soll seine Gewohnheiten ändern (die Ernährung, der Sport, die allgemeine Lebenshygiene, der Schlaf, die Drogen und die Suchmittel alle Arten…). 
So lässt sich eine stabile Gesamthomöostase aufbauen. 

Grenz  en der Osteopathie:

Akute Infektionen

Entzündungen von Organen

sowie Tumorerkrankungen

Unfallverletzungen ...

Diese Erkrankungen sollten primär schulmedizinisch behandelt werden.

In Einzelfällen kann eine begleitende osteopathische Behandlung sinnvoll sein.


 
 
 
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